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Hallo, ich heiße Monika und ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, um ein bisschen über meinen Beruf zu sprechen.
Ich bin jetzt schon seit sieben Jahren als Krankenpflegerin in einem lokalen Krankenhaus tätig und in dieser Zeit habe ich so manche tief prägende Erfahrung gemacht.
Ich denke, die Leute unterschätzen generell den Schwierigkeitsgrad dieses Berufs, deshalb macht es Sinn, Ihnen Einblick in meinen Alltag zu gewähren.
Da sind erst einmal die Arbeitszeiten. Hier ist keine Woche wie die andere. Abhängig vom Arbeitsvolumen kann man pro Tag länger oder kürzer als acht Stunden im Krankenhaus sein, das variiert von einem Tag auf den anderen. Und Krankenpflege ist Schichtarbeit, manchmal muss also auch die Nachtschicht übernommen werden. Wenn man nicht möglichst flexibel und anpassungsfähig ist, kommt man mit dem Zeitplan im Pflegebereich wirklich nicht zurecht.
Egal wie lange die Arbeit dauert, man ist meistens auf den Beinen, es ist also oft auch eine physische Herausforderung, den Arbeitstag durchzustehen.
Belastender finde ich jedoch die psychischen Herausforderungen. Als Krankenpflegerin muss man unbedingt ein sehr stabiles emotionales Gleichgewicht aufweisen. Man darf nicht zu empathisch sein, sonst wird der Umgang mit schwer - oder todkranken Patienten auf Dauer unmöglich. Aber gleichzeitig darf man nicht zulassen, dass man abstumpft und am Ende gar kein Mitgefühl mehr zeigt. Man muss menschlich bleiben, um Menschen betreuen zu können.
Was meinen Aufgabenbereich betrifft, würde ich sagen, dass ich so ziemlich alles machen muss. Natürlich führe ich einige medizinische Eingriffe durch, zum Beispiel Wunden desinfizieren und verbinden, Spritzen vorbereiten und verabreichen oder Katheter anlegen und wechseln.
Aber das ist nur ein Bruchteil meiner Arbeit. In erster Linie muss man die Patienten durchwegs betreuen und immer zur Stelle sein, wenn sie etwas brauchen. Zusätzlich agieren die Pfleger oft auch als Vermittler zwischen Patienten und Ärzten, man muss also stets einen Überblick über den aktuellen Zustand diverser Patienten behalten, um den Ärzten alle nötigen Informationen zukommen lassen zu können. Dazu kommen noch allerlei bürokratische Aufgaben wie die Verwaltung, Aktualisierung und Archivierung der Patientenakten. Hier muss man gut mit verschiedenen Computerprogrammen umgehen können, weil ja heute alles digitalisiert ist.
Sie sehen also, der Beruf der Krankenpflegerin verlangt einem mehr ab, als es auf den ersten Blick erscheint.